Am 27.Januar findet um 19 Uhr eine Lesung von Serhij Zhadan „Chronik des eigenen Atems“ im Katharinensaal des Bildungscampus der Stadt Nürnberg statt.
Der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan brachte es gestern auf den Punkt: „Autoren können den Krieg nicht gewinnen. Aber Kultur hilft uns, stark zu bleiben. Und Kultur hilft uns, in diesen schrecklichen Zeiten des Krieges, Menschen zu bleiben.“ Es gab noch mehr beeindruckende Worte und Momente bei der Lesung im Katharinensaal der Stadtbibliothek Nürnberg, die wir gemeinsam mit dem Amt für internationale Beziehungen organisiert haben. Zu hören gab es Gedichte von Serhij Zhadan aus dem frisch erschienenen Gedichtband „Chronik des eigenen Atems“ (erschienen im suhrkamp Verlag).
Der Autor, zugeschaltet direkt aus der Ukraine, las seine Werke auf Ukrainisch. Der Nürnberger Schauspieler Thomas Witte trug diese Gedichte eindrucksvoll auf Deutsch vor. Auch einen Austausch zwischen Serhij Zhadan, der seit über drei Jahrzehnte in Charkiw beheimatet ist, und dem Publikum hat es gegeben. Hier kam auch die besondere Verbindung zwischen unseren beiden Partnerstädten zur Sprache – und diese wird mit Sicherheit nicht abreißen.
Wir bedanken uns bei Serhij Zhadan, Thomas Witte und Irina Zimmermann, die am Abend wunderbar gedolmetscht hat. Ja, Kultur bleibt wichtig – auch mitten im Krieg.